Saisonverlängerung in Zorbau

von Mike Schütz erstellt am 12.06.2016

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Ein wenig stolz schwang schon mit. als sich die Zorbauer Fan`s beim Freibier nach der gerade gewonnen Partie gegen Zeitz, unterhielten. Es ging dabei weniger um das 3:0 gegen die Elsterstädter und die sehr eindeutig gelungene Revanche für die im Dezember erlittene erste Saisonniederlage in Zeitz, sondern viel mehr um das Saisonergebnis an sich.

62 Punkte so viel wie noch nie, seit dem Aufstieg in die Landesliga, die andere Jahre schon für den direkten Aufstieg gereicht hätten, so auch in der Nordstaffel, wo Fortuna Magdeburg sich am letzten Spieltag die Meisterschaft noch vor der Halberstädter Reserve sicherte. Die widerum hatte bereits am Freitag auf ihr Aufstiegsrecht verzichtet, so dass nun eigentlich Germania Olvenstedt als Tabellendritter als Relegationspartner für Zorbau nachrücken könnte. Die eigene Vizemeisterschaft geriet dabei etwas ins Hintertreffen. Einen „Titel“ hat sich Zorbau staffelübergreifend gesichert, nämlich den der besten Abwehr mit nur 28 Gegentoren in allen dreißig Ligaspielen. So stand auch diesmal die Null auf der Gästeseite an der Anzeigetafel. Das war einer sehr aufgeräumten und sicher agierenden Abwehr zu verdanken und einem Gegner, der in Halbzeit zwei nicht einen echt gefährlichen Abschluß auf das Wasewitz-Tor brachte. In der 26.Minute rettete er mit einer Glanztat die Führung, als Fiedler einen Freistoß Richtung Tor brachte und Toni Menz die Kugel mit einer Kopfballverlängerung richtig gefährlich machte. Da musste Nico Wasewitz sich schon gehörig strecken, um die Kugel nicht am langen Pfosten einschlagen zu lassen. Ansonsten waren richtig gute Aktionen der Zeitzer zu sehen, die schnell über die Außen kamen, sich aber meist in der Zorbauer Abwehr festliefen. Auf der Gegenseite war es Alexander Palme, der mit seinem 17 Saisontreffer wieder zu Sturmpartner und Mannschaftskapitän Kevin Haschke aufschließen konnte und die 1:0-Führung per Kopf erzielte. Patrick Baudisch der eine sehr engagierte und lauffreudige Partie ablieferte hatte sich mal auf die rechte Seite gestohlen und die Vorlage ganz präzise in den Lauf von Palme gebracht. Ansonsten hatte Sergio Savanha die rechte Außenbahn gegen seinen Vorgänger Florian Schumann sicher im Griff und entschied die meisten direkten Duelle für sich. So wurden seine Flanke in der 40.Minute zu einem echten Problem für Meißner, dem die Kugel unter der Sohle durchrutschte und die Aktion nur noch auf Kosten eines Freistoßes an der Strafraumgrenze zu kitten war. Falko Löser jagte die Kugel aber knapp am Gehäuse vorbei, so dass es bei dem einen Tor vor der Pause blieb. Im zweiten Durchgang machte die Heimelf dann Nägel mit Köpfen. Wieder war es Baudisch der die Vorlage lieferte, diesmal per Ecke, Fabian Hietzscholdt war mit dem Kopf zur Stelle und nickte zum 2:0 ein. Fast hätte er mit einer Kopie dieser Szene einen Doppelpack geschnürt, aber mit dem zweiten Kopfball scheiterte er am Aluminium. So ging der dritte Treffer auf Maik Witt sein Konto, der seine Bilanz mit dem zehnten Saisontor zweistellig machte und einen Handstrafstoß gewohnt sicher im Netz unterbrachte. Der Deckel war längst drauf, der 18.Saisonsieg in trockenen Tüchern und dass Verfolger Elster in Dölau beim 4:0-Sieg scheinbar leichtes Spiel hatte interessierte in Zorbau zu diesem Zeitpunkt niemanden wirklich. Vielmehr verabredeten sich die ersten Fahrgemeinschaften für die erste Relegationspartie, zu der Zorbau wohl am Freitag aufbrechen wird, um ab 19.00 Uhr der besten Landesligasaison noch die Krone aufzusetzen und vielleicht doch noch einen Titel holt, Aufsteiger zur Verbandsliga, klingt auch ganz nett.

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